„Fühle Dich wohl damit, wenn es ungemütlich ist.“
Unbekannt
Heute habe ich ein sehr spannendes Thema, was mich immer wieder aufs Neue begeistert.
Es geht um die Fähigkeit, offen zu sein für Veränderungen, konstruktiv neuen Herausforderungen zu begegnen und mit ihnen umzugehen.
Wir leben heute in einer Zeit, in der wir mit sehr vielen Neuerungen konfrontiert werden und uns ständig neu ausrichten und anpassen müssen.
Lebenslanges Lernen ist normal und es gibt heute nichts, auf dem wir uns ausruhen können.
Das Kennzeichen der Veränderung ist, dass man sich immer neu einstellen muss, und dass nichts in Stein gemeißelt ist.
Und es gibt auch viele Menschen, die genau damit hadern und sich im Schleudergang fühlen.
Probleme mit Veränderungen bekommt die Person, die nicht offen und bereit ist, sich immer wieder in Frage zu stellen.
Die Fähigkeit, die es braucht, mit Veränderungen klarzukommen, ist, dass man das Gefühl, dass es schwierig, unkomfortabel und unangenehm ist, aushalten kann.
Erfolg misst sich daran, wie viele unangenehme Situationen Du bereit bist, durchzustehen!
Veränderung ist immer unangenehm. Alte Routinen und Strukturen werden auf den Kopf gestellt, und Neues muss zugelassen und erlernt werden.
Etwas Neues zu lernen kann sehr unangenehm werden, wenn wir dem Neuen einen Widerstand in den Weg stellen und das Neue anklagen, warum es nicht wie das Alte ist.
Und selbst wenn wir das Neue begrüßen, kann Lernen unangenehm sein.
Wenn wir etwas Neues lernen, sind wir nicht mehr der alte Hase oder die Autorität, sondern werden wieder zum Schüler. Anfänger zu sein, ist oft ein unangenehmes, verdrießliches Gefühl, vor allem, wenn man normalerweise als Experte gilt.
Doch solche negativen Emotionen sind unausweichlich. Das sind die Wachstumsschmerzen, unter denen man leidet, wenn man sich weiterentwickelt und verbessert.
Um sich leichter daran zu gewöhnen, kannst Du Dir vor Augen halten, dass sehr viel Mut dazu gehört, Anfänger zu sein.
Nur mutige Menschen bringen es über sich, Schwächen zu zeigen und Neues auszuprobieren.
Gerade in Zeiten der Veränderung kannst Du zeigen, was in Dir steckt und Dich sehr schnell weiterentwickeln, was in der Routine nicht der Fall wäre.
Du kannst die Schwierigkeit der Veränderung auch bewusst steuern, um Dich an Veränderung zu gewöhnen. Du kannst Dir die Herausforderung erleichtern, indem Du selber nach Lernsituationen suchst, in denen nicht allzu viel auf dem Spiel steht.
Zum Beispiel kannst Du einen Kurs besuchen, in dem keiner von Dir erwartet, dass Du Experte bist.
Du könntest auch den anderen Teilnehmern erklären, dass Du gerade dabei bist, etwas komplett Neues zu versuchen, und Deine Bereitschaft ausdrücken, Risiken einzugehen. Das kann andere Menschen inspirieren und motivieren, es Dir gleichzutun.
Und was immer auch in Deinem Leben geschieht: Höre nie auf zu lernen.
Fordere Dich stets, vor allem in Bereichen, in denen Du bereits erfolgreich bist. Bilde Dich weiter und geh tiefer!
Wenn Du bereit bist, Verlegenheit, Scham und vielleicht sogar Misserfolge auf Dich zu nehmen, kannst Du unendlich weit kommen und Dich enorm weiter entwickeln.
Mit der Angst vor Veränderung kommt auch die Angst vor Misserfolg. Jedoch verbirgt sich hinter der Angst vor Misserfolg meistens die Angst vor dem Erfolg.
Was ist, wenn es klappt? Was ist wenn sich durch Erfolg alles ändert? Misserfolg wird gar nichts verändern. Aber Erfolg verändert alles!
Eine erfolgreiche Unternehmerin hatte sich für dieses Jahr als Challenge vorgenommen, 19 mal Misserfolg zu haben. Nachdem sie 7 Misserfolge hatte, hatte sich ihr Unternehmen schon verdoppelt!
Wir sind so konditioniert, dass wir Ablehnung und Misserfolg als etwas sehr Negatives empfinden, und dem absolut aus dem Weg gehen wollen. Doch Ablehnung oder Misserfolg ist das, was Du daraus machst.
Stell Dir vor, es wäre ok für Dich, etwas nicht sofort hinzubekommen, sondern dadurch zu lernen. Stell Dir vor, es wäre ok für Dich, wenn etwas nicht sofort klappt.
Stell Dir vor, wie viel schneller Du dann Entscheidungen treffen würdest, wie viel schneller Du Deine Handlungen korrigieren könntest, wie viel freier Du Dich fühlen würdest, um alles zu geben, ohne groß zu grübeln oder passiv zu bleiben.
Veränderung geschieht immer. Begeistere Dich, für das, was gut laufen kann und nicht für das, was schief gehen kann.
Der einzige Weg mit Veränderung umzugehen, ist sich reinzuwerfen, sich mit der Veränderung zu bewegen und mit ihr zu tanzen.
Gib Deine Energie nicht darein, das Alte zu bekämpfen, sondern das Neue aufzubauen. Finde Frieden damit, Deine Komfortzone zu verlassen.
In der Veränderung finden wir unsere Bestimmung, weil wir immer mehr von uns entdecken und wachsen.
Was inspiriert Dich am meisten an diesem Beitrag? Gibt es eine neue Einsicht für Dich oder einen Gedanken, den Du noch nie so gedacht oder gehört hast? Vor welcher Herausforderung stehst Du gerade? Wie ist Deine Einstellung zu Veränderung?
Schreibe mir eine E-Mail oder kommentiere diese Fragen auf meinen Social Media Feeds bei Facebook, Twitter, LinkedIn oder Instagram. Ich freue mich auf den Austausch mit Dir!
Wenn Du einen meiner Newsletter verpasst hast, oder nochmals nachlesen möchtest, dann findest Du sie alle auf meinem Blog hier.
Bis nächste Woche!
Alles Liebe,
Simona
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AUS MEINEM LEBEN…
Meine Leidenschaft für Transformation
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einer Mitschülerin, in einer der beiden Ausbildungen, die ich momentan mache.
Es ging um die Frage, was stark vorhandene Eigenschaften in uns sind. Ich habe von meiner Leidenschaft für persönliche Transformation erzählt und war total begeistert davon.
Mein Gegenüber war total skeptisch und meinte, „Das ist doch total unbequem, das macht doch Angst. Das macht doch keinen Spaß.“
Ich habe ihr gesagt, dass es meine Leidenschaft ist, Dinge zu hinterfragen, mich zu verändern und immer tiefer in Wahrheit, Freiheit und Flow einzutauchen.
Auf der anderen Seite der Transformation steht die Freiheit. Wir transzendieren Grenzen, um dahinter einen größeren Raum zu finden. Das, was am meisten Angst macht sich anzusehen, ist das, was die größte Befreiung schenkt.
Daher liebe diese unkomfortablen Momente der Veränderung. Denn recht schnell danach kommt dieses unbeschreibliche Gefühl der Weite und Freiheit.
Ich suche regelrecht die Transformation, trete bewusst in sie hinein und will sie unbedingt erleben, um mehr Klarheit, Bewusstheit und Freiheit in meinem Leben zu haben.
Ich gehe in Seminare und Weiterbildungen, um immer mehr freizulegen, was es an Widerständen, unbewussten Hindernissen oder Blockaden in mir gibt, um all das aufzulösen. Und ich werde dafür reich beschenkt, mit einer immer größeren Lebensqualität.
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TIPP DER WOCHE
Offen und demütig bleiben
Als ich meine Ausbildung zur Yogalehrerin gemacht habe, war ein ganz wichtiger Grundsatz, sich niemals als Lehrer aufzuspielen, sondern immer demütig zu sein und Schüler zu bleiben.
Wir lernen immer. Und als Lehrer oder Experte in Sachen Yoga – das gilt aber auch für alle anderen Bereiche – lernen wir jedes Mal von den Teilnehmern und sind selber in einem Prozess, der nie abgeschlossen ist, sondern ununterbrochenes Bemühen einschließt.
Die Haltung eine Yogalehrers ist die des Lernenden und des Dienenden, und nicht die des Allwissenden.
Es gibt keinen Status und kein Prestige. Das ist eine sehr schöne Haltung, um immer offen für alles zu sein und Veränderungen willkommen zu heißen.
Man kann nichts verlieren, nur Erfahrungen und Einsichten gewinnen. Diese Position macht es sehr leicht, mit Veränderung umzugehen.
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MINIWORKSHOP – Veränderung zulassen…
Sicherheit ist ein selbstgebautes Gefängnis. In Komfortzonen findet kein Wachstum und keine Veränderung statt. Nach Vertrautem streben oder an Sicherheit festhalten bringt Dich keinen Schritt weiter.
Hier sind 5 Tipps, wie Du mit Veränderung umgehen kannst.
1. Übernimm Verantwortung
Höre auf Deine innere Stimme und handele, wenn die Zeit dafür reif ist. Hab keine Angst vor neuen Aufgaben.
2. Stell Dich positiv auf Veränderungen ein
Nimm die Veränderung als Herausforderung an. Nutze die Chance für einen Neubeginn. Fast immer werden erfolgreiche Neustarts aus Krisen heraus geboren.
3. Triff klare Entscheidungen
Eine Entscheidungen zu treffen, bedeutet immer, sich zu etwas zuzuwenden, und sich von etwas abzuwenden. Trau Dich, das Alte hinter Dir zu lassen, um das Neue zu beginnen. Triff eine Entscheidung für ein deutliches „Ja“ oder ein deutliches „Nein“.
4. Stell Dich Deinen Ängsten
Mache eine Selbstanalyse und stelle Dir folgende Fragen: Worin liegt meine größte Angst? Was stört mich an der neuen Herausforderung? Worin liegt meine größte Unsicherheit? Beobachte Deine Gedanken und schreibe die Antworten auf.
Formuliere alle negativen Sätze in positive um. Einer positiven Veränderung steht so nichts mehr im Weg.
5. Meditiere
Meditation hilft Dir die Punkte 1-4 zu beantworten und schenkt Dir gleichzeitig eine weitere Sicht auf die Situation. Durch Meditation bekommst Du eine gelassenere Lebenshaltung, die davon ausgeht, dass es nichts konstanteres gibt als Veränderung. Durch Meditation kann Dein innerer Halt in Zeiten von Veränderung und Krisen nicht verloren gehen.
Was ist Dein größter Aha-Moment?
Über Deine Antwort freue ich mich sehr!