Wie Du Deinem Tun Sinn verleihst! – Für mehr Sinn im Leben und bei der Arbeit…

„Das Leben wird nicht unerträglich durch äußere Umstände, sondern durch einen Mangel an Sinn und Bedeutung.“

Viktor Frankl

 

 

Noch immer scheint die herrliche Septembersonne und ich hoffe, Du hast nochmals richtig die Wärme und die guten Tage geniessen können. Das ist ein krönender Abschluss für den Sommer!
Heute haben wir ein Thema, das jeden betrifft: den Sinn im eigenen Tun finden…
In Krisensituationen, wie wir sie gerade jetzt erleben, kann unser ganzes Leben auf den Prüfstand kommen, und wir können vieles in unserem Leben in Frage stellen. Unter anderem die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit.
In Krisenmomenten beginnen wir uns mehr als sonst zu fragen: „Hat das, was ich hier mache, eigentlich einen Sinn?“ Plötzlich sind wir mit uns und der Arbeit ganz allein zu Hause, und wir können uns fragen: „Ist mir das wichtig, was ich tue? Wozu ist es gut? Bin ich stolz darauf? Und macht mir das wirklich Spaß, jetzt, da ich auf mich selbst und die Arbeit zurückgeworfen bin?“
Vielleicht kennst Du diese Untersuchung auch: 70% aller arbeitenden Menschen haben innerlich gekündigt oder sind nicht engagiert bei der Arbeit. Und ein Drittel aller arbeitenden Menschen finden ihre Arbeit sinnlos. Ihre Aufgabe ist ihnen recht egal und sie arbeiten nur, weil sie Geld verdienen müssen. Sie würden sofort kündigen, wenn sie im Lotto gewinnen würden oder genügend Geld hätten.
 
Diese Gruppe von leidenschaftslosen, oftmals resignierten, verbitterten, Menschen ist sehr groß. Es gibt aber auch noch zwei weitere Gruppen.
Eine weitere Gruppe ist sehr ehrgeizig, möchte beruflich vorankommen und auf einer bestimmten Hierarchiestufe mitmischen.

Und es gibt eine dritte Gruppe von Menschen,
die ihren Beruf als Berufung sieht, und die eine hohe innere Motivation für ihre Arbeit hat.
Interessant ist aber vor allem: Es sind nicht unbedingt die Arbeitsinhalte und Berufe, die darüber bestimmen, zu welcher Gruppe jemand gehört.
Es kommt darauf an, welche Einstellung und Beziehung die Person zu ihrer Arbeit hat. Was für die eine Person ein langweiliger Job ist, kann für eine andere Person sinnstiftend sein.
Es liegt nicht an der Arbeit, ob sie langweilig oder erfüllend ist, sondern an der jeweiligen Einstellung der Menschen zu ihrer Arbeit!
Der Unterschied zwischen einer Arbeit, die als sinnstiftend gesehen wird und einer Arbeit, die keinen Sinn macht, liegt in der Beziehung, die jemand zu seiner Arbeit aufbaut, also an der inneren Einstellung dazu.
Es gibt Arbeit mit besseren Konditionen, zum Beispiel in Bezug auf Arbeitssicherheit, Selbstbestimmtheit, Würde und die Abwechslung. Aber diese Faktoren allein sind nicht ausschlaggebend dafür, wie Menschen ihre Arbeit sehen und welche Einstellung sie dazu entwickeln.
Diese innere Einstellung hängt von mehreren Faktoren ab. Ein Faktor ist zum Beispiel wie sehr die Arbeit mit dem eigenen Wertesystem übereinstimmt, und ob sie zur eigenen Persönlichkeit oder Identität passt.
Den meisten Mensch ist es nicht egal, für welches Unternehmen mit welchen Werten sie arbeiten.
Wenn aber in der Unternehmenskultur nicht die Werte zu finden sind, die das Unternehmen sich auf die Fahne schreibt, dann empfinden Menschen diese Diskrepanz als leer und enttäuschend.

Es ist wichtig zu wissen, was die eigenen Werte sind, und wo die eigenen Stärken liegen, und die sollte das Umfeld widerspiegeln und die Möglichkeit der Entwicklung geben.

Wichtig sind auch die Beziehungen zu anderen, die im Arbeitsumfeld entstehen. Kollegen und Kolleginnen gehören zu Sinnstiftern auf der Arbeit. Das sind Menschen, die einem das Gefühl von Gemeinschaft geben, und das Gefühl, dass man zu einer Gruppe, zu einem Team gehört, mit dem man sich identifiziert, und in dem man sich wohlfühlt.

Menschen kündigen innerlich oder ganz real, weil sie zwischenmenschliche Schmerzen durch die Beziehung zu den Kolleginnen und Kollegen erleiden, weil die Beziehung zum Vorgesetzten ausbeuterisch oder missbräuchlich ist, oder weil sie die Arbeit als negativ empfinden. Von diesen Faktoren hängt ganz merklich die Einstellung ab, die man zur Arbeit aufbaut.
Die Bezahlung ist kein zwingender Faktor, um einer Arbeit Sinn abzugewinnen. Ergebnisse von Umfragen zeigen, dass Menschen, die hautpsächlich viel Geld verdienen möchten, unzufriedener mit ihrem Job, und auch generell mit ihrem Leben, sind. Und zwar oft ihre gesamte Berufszeit hindurch.
Es ist auch erwiesen, dass es sich negativ auf das Unternehmen auswirkt, wenn es ausschließlich ums Geldverdienen geht. Menschen, die in einer Unternehmenskultur arbeiten, in der es hauptsächlich um Profit geht, verhalten sich weniger sozial gegenüber Kolleginnen und Kollegen. Das Team wiederum ist aber entscheidend für die Zufriedenheit bei der Arbeit.
Jedoch ist es nötig, ein gutes Auskommen zu haben, um im Leben zufrieden zu sein, um sich keine Sorgen zu machen, und um sich das leisten zu können, was für einen wichtig ist. Ein Grund ist auch, wie die Arbeit strukturiert ist, und ob sie in einem guten Kontext geschieht.
Mehr als 20% der Lebenszufriedenheit hängen mit der Arbeit zusammen, und wir verbringen einen Grossteil unsers Lebens mit und bei der Arbeit. Wer keinen Sinn in seiner Arbeit sehen kann, der wird sich in einer Identitätskrise wiederfinden oder im Burn- oder Bore Out.
Die Arbeit als sinnvoll zu empfinden ist wichtig. Es muss nicht jeder in der Arbeit seine Berufung, eine große Mission, finden. Viele finden ihre Berufung in ihren Hobbies, in ihrer Familie, in der Freizeit, im Ehrenamt. Aber einen Sinn in der Arbeit zu sehen ist sehr wichtig!
Für die Lebenszufriedenheit ist es wichtig, das Gefühl zu haben, eine sinnvolle Arbeit zu tun. Und das liegt in der eigenen Einstellung begründet.
Was nimmst Du für Dich mit aus diesem Beitrag? Wie sieht Dein Arbeitsleben aus? Was gibt Dir Sinn im Leben? Was ist Deine wichtigste Erkenntnis aud diesem Beitrag? Schreib mir gerne, wie Dir dieser Beitrag gefallen hat, welche Idee oder welcher Gedanke Dir geholfen oder Dich motiviert hat.
Lass uns ins Gespräch kommen und uns gemeinsam inspirieren. Kommentiere sehr gerne auf meinen Social Media Feeds bei Facebook, Twitter, LinkedIn oder Instagram.
Ich freue mich auf den Austausch mit Dir!
Wenn Du einen meiner Newsletter verpasst hast, oder nochmals nachlesen möchtest, dann findest Du sie alle hier auf meinem Blog.
Bis nächste Woche!
Alles Liebe,
Simona
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AUS MEINEM LEBEN…
Mehr als nur der Job…
Ich habe einmal in dem Buch „Der König, der ohne Krone regiert“ von Robin Sharma gelesen, wie er in Südafrika am Flughafen ankam und dort auf einen strahlenden, fröhlichen und gutgelaunten Toilettenmann traf. Er hat ihn gefragt, warum er so strahlt, er sieht so aus, als ober er seinen Job liebe.
Der Mann erwiderte, dass sein Job weitaus mehr ist, als nur der Toilettenmann zu sein. Er sieht sich als Repräsentant und erster Diplomat von Südafrika.
Wenn Fremde das erste Mal in Südafrika ankommen, dann ist sein Arbeitsplatz und seine Haltung, das erste, was sie von Südafrika wahrnehmen. Und der erste Eindruck ist entscheidend. Daher repräsentiert er Südafrika und ist es so wichtig, wie er seine Arbeit macht und wie er der Welt entgegentritt.
Er hat seiner Arbeit selber einen großen Sinn und Bedeutung geben können.
Diese Geschichte ist mir in Erinnerung geblieben und hat mich sehr beeindruckt.
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TIPP DER WOCHE
Den Sinn selber generieren
Viele Menschen verleihen ihrer Arbeit selber Sinn, in dem sie ihre Arbeit mit zusätzlichen Aufgaben versehen.
Da gibt es das Beispiel von zwei Gruppen von Reinigungskräften in einem Krankenhaus. Eine Gruppe war eher unzufrieden mit der Arbeit und führte genau das aus, was die offizielle Jobbeschreibung vorgesehen hat.
Eine andere Gruppe von Reinigungskräften im selben Krankenhaus war dagegen sehr zufrieden mit ihrem Job. Sie nehmen sich oft Zeit, um mit den Patientinnen und Patienten und ihren Familien zu sprechen und achten darauf, wem es nicht so gut geht.
Für diese Gruppe war es sinnstiftend, die Patienten aufzuheitern, ihnen zuzuhören oder sie zu trösten. Sie haben eigenständig zusätzliche Aufgaben übernommen, die mehr in den Bereich der Pflege und Betreuung fallen, und das hat ihre Einstellung zu ihrer Arbeit komplett verändert.
Und es ist auch nachgewiesen, dass viele Arbeitnehmer in den unterschiedlichsten Unternehmen das auch tun, sich diese zusätzlichen Aufgaben suchen und die Arbeit nach den eigenen Bedürfnissen gestalten.
Gestaltungsmöglichkeiten und Handlungsfreiräume zu haben sind wichtig für Sinnstiftung.

 

 

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Miniworkshop – Sinnquellen im Beruf

Es existieren unterschiedliche Sinnquellen im Beruf.
Denn wie wir schon oben erfahren haben, liegt es an der persönlichen Einstellung und Bewertung, ob jemand seine Arbeit als sinnhaft empfindet oder nicht.
Je höher die Sinnhaftigkeit ist, desto größer ist die Lebenszufriedenheit. Beschäftigte, die ihre Arbeit als sinnhaft erleben, verhalten sich zudem langfristig gesundheitsbewusster.
Es gibt drei Quellen, aus denen sich Sinn speisen kann:
1.) Da ist einmal der gesellschaftliche Nutzen, den Menschen ihrer Arbeit zusprechen – also das Gefühl, dass man etwas Gutes tut oder für ein Unternehmen arbeitet, das der Allgemeinheit nützt und eine Kultur von Kooperation und Wertschätzung.
2.) Menschen erleben ihren Job aber auch auf individueller Ebene als sinnhaft, wenn sie zum Beispiel ihre beruflichen Ziele in einem Unternehmen verwirklichen können oder ihre Arbeit ihnen immer wieder neue Herausforderungen bietet, durch die sie sich entwickeln können.
3.) Die dritte Sinnquelle ist das soziale Klima: Über 98 Prozent der Befragten sagten, dass es ihnen wichtig sei, sich am Arbeitsplatz wohl zu fühlen. Die meisten legen Wert auf eine gute Beziehung zum Vorgesetzten, und finden es wichtig, dass ein Unternehmen hinter den Mitarbeitern steht.

Es ist nicht immer das Zuviel an Arbeit, das Menschen ausbrennen lässt. Es ist das Zuwenig an Bindung, der Eindruck, gegen die eigenen Überzeugungen und Gefühle anzuarbeiten, eine nicht passende Unternehmenskultur, schlechte Führung und nicht funktionierende zwischenmenschliche Beziehungen.

Was ist Dein größter Aha-Moment?

Über Deine Antwort freue ich mich sehr!

 

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Dies ist mein virtuelles Programm für Dich:
– Nächste digitale Hatha Yogastunde Sonntag 25. Oktober 2020 um 10 Uhr
– Live Coaching jeden Donnerstag um 12 Uhr
auf https://www.facebook.com/simona.deckers
Beide Angebote sind kostenlos!

Intensiv Coaching Live in 2020:

Jeden Donnerstag um 12 Uhr biete ich ein Live Coaching auf meiner persönlichen Facebook Seite für persönliche Weiterentwicklung, Mindset, Tipps, um produktiv und motiviert zu bleiben, Achtsamkeitstraining, Inspiration und vieles mehr an.
Hier ist der Link:
https://www.facebook.com/simona.deckers

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Für Dich kostenlos zum Downloaden:

Loving Kindness Meditation

Meditation macht glücklich und gesund!
Mediation ist Freiheit von Stress, Anspannung und Ängsten.
Meine “Meditation der liebevollen Güte” (auf Englisch) für Dich zum Download hier:

https://sideckers.clickfunnels.com/optinokdje0jb

 

 

“THE DREAM LIFE SERIES”

Hol Dir die inspirierende Interview Serie um Dich für das Leben Deiner Träume stark zu machen!

Du kannst haben, wovon Du träumst! Diese Interview Reihe inspiriert Dich, eine höhere Vision für Dich zu entwickeln, damit Du Dein großartigstes Leben lebst! Dein Leben nach Deinen Wünschen!

Die Dream Life Series (4 Videos auf Deutsch / 2 auf Videos in Englisch) für Dich zum Download hier:

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Simona Deckers

Simona Deckers ist Leadership Expertin für CEO's, Unternehmer und Geschäftsführer, die die Welt verändern. Als "Partner To Leaders" unterstützt Simona ihre Klienten dabei, Leadership auf ein neues Level zu bringen, die Herausforderungen dieser Zeit innovativ zu meistern und einen positiven Impact für die Welt zu leisten, indem sie intensive Persönlichkeitsentwicklung und Potentialentfaltung, visionäres Leadership- und strategisches Unternehmercoaching kombiniert. - In ihrem "The Paths of Purpose Podcast" kommen thought leader zu Wort, die mit ihren innovativen, progressiven Ideen und bahnbrechenden Missionen Antworten auf die Fragen unserer Zeit haben und zutiefst inspirieren.

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